Mein Motto für 2023: Mehr Arschbombe!

Djuke Nickelsen im Regen

Eine Arschbombe ist für mich der Inbegriff purer Lebensfreude. Und genau das steht dieses Jahr für mich im Fokus. Deswegen lautet mein Motto für 2023: Mehr Arschbombe!

Ich möchte mitten reinspringen ins Leben, sodass ich richtig nass werde. Auch mal ohne Plan, in vollem Vertrauen darauf, dass ich ein Handtuch im Gepäck habe, um mich abzutrocknen. Oder dass mir jemand anderes eines reicht. Oder um festzustellen, dass es gar nicht schlimm ist, patschnass zu sein, weil die Sonne wunderbar warm ist und ich von selber trockne.

Mehr Arschbombe? Nicht sehr ladylike! Warum dieses Motto?

Ich habe über 40 Jahre lang alles vorsichtig abgewogen, was ich getan habe. Mich bloß nicht zu sehr rausgewagt. War immer bemüht, mich anzupassen, so wenig Aufwand wie möglich zu machen und habe oft überlegt: Was sagen die anderen denn bloß dazu, was ich hier mache???

Und genauso lange falle ich schon auf.

Allein schon wegen meines Vornamens hab ich ständig Gespräche an der Backe, die ich nicht bestellt habe. Dann sind da mein Verantwortungsgefühl und mein Organisationstalent. Die ballern mich regelmäßig in irgendwelche Vorstände oder andere herausgehobene Positionen, weil ich schlechte Strukturen nicht ertragen kann und immer den Drang habe, Abläufe zu optimieren. Nicht zu vergessen mein Ehrgeiz: Wenn mich etwas wirklich interessiert, geh ich da voll drin auf und will für mich das beste dabei rausholen und vorne mitspielen. BÄM: Schon wieder ziehe ich irgendwelche Blicke auf mich.

Über 40 Jahre habe ich mich schwergetan mit diesen Charakterzügen. Fand das unangenehm, wollte nicht auffallen, wollte – verdammte Hacke! – einfach mal in der Mehrheit verschwinden und meine Ruhe haben.

Fun Fact: Während ich diese Zeilen schreibe, tanzt ein wild gewordener Kistenteufel durch mein Gehirn und nölt mit keckernder Stimme: “Was schreibst du denn da für ein Zeug! Klingt ganz schön arrogant. Die Dame hält sich wohl für was Besonderes, hm? Kä-hähähä, was für ein Dünnsinn! Jetzt hör mir mal genau zu: Niemals wirst du mehr als Durchschnitt sein. Niemals. Vergiss es einfach!”

Puh. Das muss ich erstmal sacken lassen. Ganz schön dreist, der Kerl. Ich lass zwar nicht gern in so einem Ton mit mir reden, aber nach einigem Nachdenken … da ist ein Körnchen Wahrheit dran. Also sag ich ihm: “Hömma, Kistenteufel. Du kannst jetzt aufhören Rabatz zu machen, denn zum Teil haste ja recht! Ich bin in vielerlei Hinsicht ziemlich durchschnittlich. Und gleichzeitig bin ich was Besonderes. Genau danach leb ich dieses Jahr. Verrückt, ich weiß!”

Ich falle also auf. Einfach weil ich bin, wie ich bin. Dann kann es doch auch Teil vom Plan sein, hab ich gedacht.

Deswegen: Mehr Arschbombe! Und 2023 mal so richtig Welle machen. Mit Absicht.

Die perfekte Arschbombe und ihre Folgen

Bei einer Arschbombe geht es in erster Linie darum, dass das Wasser möglichst hoch spritzt. Drei Faktoren sind entscheidend dafür, dass der Schwung maximal in die Höhe geht und möglichst wenig an die Seite: die Eintauchtiefe, die Körperspannung und die Körperhaltung. Das zumindest sagt Christian Guth, mehrfacher Arschbomben-Weltmeister, und der muss es wissen. (I kid you not: Das gibt’s! Professionelle Arschbomber heißen aber anders, nämlich “Splashdiver”. Ist aber alles nur Marketing-Chichi. Arschbombe bleibt Arschbombe.)

Einfacher ausgedrückt: Je tiefer du eintauchst, desto mehr Platsch.

Für mein Leben in diesem Jahr heißt das: Wenn mich etwas interessiert, begebe ich mich wirklich rein ins Geschehen (maximale Eintauchtiefe für die bestmögliche Arschbombe!). Und ich beteilige mich aktiv, mein Körper und Geist stehen unter positiver Spannung (alles anspannen für möglichst großen Platsch!). Beckenrandschwimmen oder passiv zugucken? Das ist so 2022! Risiko: Ich falle damit auf. Wer eine Welle macht, zieht Blicke auf sich.

Und meine Haltung, die laut Arschbomben-Weltmeister Guth ja auch wichtig ist, damit der Sprung ins Wasser wirklich Spaß macht? Meine Haltung soll sich dieses Jahr ändern. Ziel ist es, dass es für mich am Ende des Jahres kein “Risiko” mehr ist, durch eine Arschbombe ins Leben aufzufallen. Sondern ein Nebeneffekt, am besten ein positiver, während ich Freude an dem habe, was ich tue.

Ich gewöhne mich am besten schon jetzt an den Gedanken, dass Menschen mir bei dem zugucken, was ich mache. Die meisten werden es einfach nur neutral beobachten. Aber manche von ihnen feuern mich vielleicht sogar an. Und andere werden sich abwenden, weil es ihnen nicht passt, was ich mache. Aber auch die haben mich gesehen und sich eine Meinung über mich gebildet. Ich bin ihnen nicht egal!

Wie sich mein Jahresmotto 2023 in meinem Leben zeigt

Letztes Jahr, also 2022, sind bei mir sehr viele Knoten geplatzt. Ich habe viele blockierende Glaubenssätze abgelegt und seitdem ein ganz neues Lebensgefühl. Es hat sich etwas in mir gelöst, sodass ich mir viel seltener selbst im Weg stehe.

Mit diesem neuen, befreiten Gefühl tue ich 2023 noch mehr Dinge, die mich glücklich machen, als im vergangenen Jahr. Egal, ob es auf den ersten Blick sinnvoll ist oder nicht. Das Ziel: Lebensfreude! Insbesondere viele kleine und große Glücksmomente.

Der Nachteil an einer Arschbombe ist: Das kann auch mal weh tun. Oder ich mache andere nass mit meinem Sprung ins Leben, auch wenn ich das gar nicht wollte. Deswegen erwarte ich nicht, dass 2023 nur Happy-go-lucky-Events für mich in petto hat. Das wäre sehr weltfremd. Aber anders als alle Jahre vorher bin ich dieses Jahr bereit, mich auch den dunkleren Emotionen zu stellen. Ich drücke Traurigkeit, Wut, Ärger nicht weg, sondern setze mich damit auseinander, um danach noch dichter bei mir selbst zu sein als vorher.

Woran ich merke, dass ich richtig viele Arschbomben gemacht habe

Mehr Arschbombe heißt für mich auch: Jede Woche etwas Kleines oder Großes tun, das ich noch nie in meinem Leben getan habe. Als Arschbombe der Woche sozusagen.

Wenn ich das durchziehe, habe ich Ende des Jahres 52 Arschbomben ins Leben gemacht. Ob mir das gelingt? Ich bin gespannt!

Und gleichzeitig realistisch: Ich weiß, auch 2023 wird es Phasen geben, in denen mir die Welt mal den Buckel runterrutschen kann. In denen echt keinen Bock habe auf neue Erfahrungen, weil mir das, was ist, schon viel zu viel ist. An diesen Tagen, für diese Wochen nehme ich mir vor, freundlich mit mir selbst zu sein. Bei mir einzuchecken, die Gefühle zu fühlen, die rauswollen und mich selbst wie meine beste Freundin zu behandeln.

Hallo, 2023! Ich bin gespannt, was du für mich bereithältst! ❤️

Hast du auch ein Motto für 2023? Oder du Gedanken zu meinem Motto? Oder eine Botschaft an meinen keckernden Kistenteufel? Was auch immer dir durch den Kopf geht, schreib es mir gern als Kommentar unter den Artikel. Ich freu mich!

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Kategorisiert in Persönliches

5 Kommentare

  1. Liebe Djuke, wunderbar, dein Elan, deine Freude, dein Mut … ich gratuliere dir jetzt schon zu deinem Arschbombenjahr. Und ja, ich bin gespannt darauf was sich bei dir so alles auftun wird. Mein Jahresmotto ist EINFACH SEIN. Gerade habe ich einen Blogartikel dazu geschrieben. Ich wünsche dir viel Arschbombenpower und alles Liebe Romy

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