5 Gründe, warum ich als NLP-Coach die Arbeit mit dem inneren Team liebe

Djuke Nickelsen

Ich liebe sehr viel an meiner Arbeit als NLP-Coach, und ganz besonders liebe ich die Arbeit mit dem inneren Team. Das innere Team ist ein Bild dafür, dass wir alle in uns sehr viele verschiedene Teile haben. Manche Persönlichkeitsanteile mögen wir, manche nicht so, aber alle gehören dazu und haben wichtige Aufgaben.

Einige Mitglieder deines inneren Teams kommunizieren vermutlich schon regelmäßig mit dir. Zum Beispiel das Engelchen auf deiner linken Schulter, das dir etwas ganz anderes ins Ohr flüstert als das Teufelchen auf der rechten. Und was passiert, wenn du in dich hineinhorchst? Du hörst ein glasklares “Jein!”

Die Arbeit mit dem inneren Team im Coaching ist so vielfältig wie es Persönlichkeiten gibt. Deswegen liebe ich diesen Ansatz so sehr.

1. Die Arbeit mit dem inneren Team ist immer überraschend

Dein inneres Team besteht aus sehr vielen verschiedenen Mitgliedern – einige davon kennst du gut, andere weniger und von den meisten weißt du gar nicht, dass sie in dir sind und für dich arbeiten.

Der erste Schritt bei der Arbeit mit dem inneren Team ist immer, dass ich dich dabei unterstütze, in dich zu gehen und wahrzunehmen: Welche von meinen vielen Persönlichkeitsanteilen sind in dieser Situation gerade beteiligt? Es ist oft so, dass du dabei ganz neue Seiten an dir kennenlernst.

Bei einer der letzten Besprechungen mit meinem eigenen inneren Team habe ich zum Beispiel meinen inneren Moralapostel und einen grimmigen Schutzmann getroffen. Mir war völlig neu, dass ich diese Seiten in mir habe – und es war mir auch unangenehm, ich mochte sie nicht. Im Laufe des Prozesses wurde aber klar, dass diese beiden Teammitglieder mir Wichtiges zu sagen haben. Ich hatte ihnen nur vorher noch nie wirklich zugehört.

Auch die Botschaften, die deine inneren Anteile für dich haben, können sehr überraschend sein.

Djuke Nickelsen mag ihren inneren Moralapostel nicht besonders
Ich mag meinen inneren Moralapostel nicht besonders, aber er gehört trotzdem zu mir und hatte mir etwas Wichtiges zu sagen.

2. Bei Meetings mit dem inneren Team gibt’s oft was zu lachen

Gerade weil wir bei der Arbeit mit dem inneren Team unbekannte Seiten von uns kennenlernen, sind die Treffen oft sehr lustig. Vor allem, sobald die Teammitglieder anfangen, direkt miteinander zu sprechen oder zu interagieren.

Dabei entwickelt sich oft eine unvorhergesehene Dynamik, die sehr komisch sein kann, zum Beispiel weil Teammitglieder, die im Clinch miteinander liegen, sehr schlagfertig auf Vorwürfe des anderen Anteils reagieren. Oder es entwickeln sich absurde Zusammentreffen, denn nicht immer zeigen sich Mitglieder des inneren Teams als Menschen.

In einem Coaching haben sich die am Konflikt beteiligten inneren Anteile als VW Bulli und als Küchentisch gezeigt. Die beiden Teile haben während des Prozesses ganz selbstverständlich und ernsthaft miteinander eine neue Strategie ausgehandelt. Am Ende des Coachings musste der Klient selbst grinsen über dieses absurde Szenario, und war sehr glücklich über die Lösung, die er auf diese Weise gefunden hatte.

3. Es ist eine spielerische Möglichkeit, Ängsten zu begegnen

a) Warum Ängste bedrohlich wirken

Jeder Mensch hat Ängste. Manche davon wirken so bedrohlich auf uns, dass sie uns daran hindern, das Leben zu führen, was wir uns wünschen. Und, du hast es schon geahnt: Auch Ängste sind Teil deines inneren Teams, sind wichtige Persönlichkeitsanteile von dir. Ihre Wirkung erzielt die Angst, weil sie uns viel zu nah kommt, eine wahnsinnig laute Stimme hat oder weil sie unsere Sicht vernebelt.

Deine Angst gehört zu dir, ob du willst oder nicht. Vielleicht hast du schon lange Zeit damit verbracht, sie zu unterdrücken oder abzulehnen? Ein kräftezehrendes, aber sinnloses Unterfangen. Sie geht nicht weg. Aber ich kann dir helfen, mit ihr Kontakt aufzunehmen.

b) Der Ridiculus-Zauber oder: Wie du der Angst die Macht über dich wegnimmst

Ich unterstütze dich dabei, dir deine Angst bildlich vorzustellen. Vielleicht ist es eine Person? Dann klären wir, welche Statur sie hat, wie sie gekleidet ist und wie ihre Stimme klingt. Und wo sie sich im Raum befindet. Vielleicht hat sie so schon ihren Schrecken für dich verloren und du möchtest mit ihr ins Gespräch kommen?

Wenn die Angst immer noch bedrohlich wirkt, wenden wir so etwas Ähnliches wie den Ridiculus-Zauber an. Den kennst du vielleicht von Harry Potter? Ich unterstütze dich dabei, die Angst von einem Monster zu einer lächerlichen Gestalt zu machen, mit der du Mitgefühl haben kannst – schrumpf sie auf Handtaschengröße, setz ihr einen bekloppten Hut auf, begleite sie mit alberner Cartoon-Musik,…

Möglicherweise kommst du dadurch an einen Punkt, an dem du hören kannst und möchtest, was die Angst dir als Mitglied deines inneren Teams zu sagen hat. Vielleicht magst du deine Angst hinterher immer noch nicht. Aber du weißt dann, was sie Gutes für dich erreichen möchte.

NLP-Lehrbuch, Abschnitt zum Teilemodell im NLP
Innerhalb vom NLP (Neurolinguistisches Programmieren) wird nicht vom inneren Team, sondern vom “Teilemodell” gesprochen. Einzelne Teile schließen sich zu einem inneren Team zusammen. Das Foto zeigt den Abschnitt dazu aus dem Lehrbuch zum NLP-Practitioner. Herausgegeben vom ifapp in Berlin, Text von mir.

4. Wenn du weißt, was dein inneres Team will, kannst du liebevoller mit dir selbst umgehen

a) Teammitglieder werden nicht gern ignoriert

Bei der Arbeit mit dem inneren Team zeigen sich oft auch Anteile deiner Persönlichkeit, die du nicht so gern magst, zum Beispiel das Teammitglied, das vorm Fernseher lieber eine ganze Tüte Chips futtert als die vorbereiteten Möhrensticks.

Das sind oft Anteile, die du nur selten oder gar nicht beachtest. Niemand mag es, dauerhaft ignoriert zu werden – auch keiner deiner Persönlichkeitsanteile. Um deine Aufmerksamkeit zu bekommen, zwingen sie dich zu bestimmten Verhaltensweisen. Oft solche, die du an dir selbst nicht leiden kannst. Was wiederum Gefühle verursacht, die unangenehm sind und die wir im Alltag schnell wegwischen.

Es passiert also genau das Gegenteil von dem, was der Anteil erreichen wollte. Wahrscheinlich ist es aber die einzige Möglichkeit, die er kennt, um mit dir zu kommunizieren. Das ändern wir im Coaching!

b) Es gibt immer eine positive Absicht, auch bei nervigen Angewohnheiten

Wenn ich mit dir und deinem inneren Team arbeite, schaffen wir eine Atmosphäre, in der du auch mit solchen ungeliebten Teilen deiner Persönlichkeit in einen Austausch gehen kannst. Es dauert vielleicht eine Weile, bis ein solcher Anteil mit dir spricht, denn möglicherweise hast du ihn jahrelang ignoriert. Aber wenn er anfängt zu kommunizieren, können kleine Veränderungswunder passieren.

Durch den Austausch mit ungeliebten Mitgliedern deines inneren Teams kannst du erkennen, was ein Teammitglied wirklich von dir möchte, wenn es dich dazu zwingt, dir abends die ganze Tüte Chips reinzupfeifen. Wenn du die positive Absicht hinter dem Verhalten erkennst, bekommst du ganz neue Handlungsmöglichkeiten und dein Teammitglied braucht nicht mehr mit nervigen Angewohnheiten um deine Aufmerksamkeit zu betteln.

c) Bahn frei für einen liebevolleren Umgang mit dir selbst!

Zum Beispiel könnte das Teammitglied mit den Chips im Sinn haben, dass du mal etwas nur für dich tust. Mit dem Wissen kannst du dann überlegen, welche Alternativen es gäbe: Kreuzworträtsel lösen, Steine bemalen, ein Anruf bei einer Freundin,… Wenn du die Wünsche deines inneres Team kennst, wird es leichter, liebevoller mit dir selbst umzugehen.

Djuke Nickelsen mit einem Herz aus Papier in der Hand
Dickes JA! zum liebevolleren Umgang mit dir selbst!

5. Ich liebe die Methodenvielfalt bei der Arbeit mit dem inneren Team

Jeder Mensch auf dieser Welt hat ein inneres Team. Im Coaching ist es meine Aufgabe, einen Weg zu finden, wie du mit diesem Team in Kontakt treten kannst, um dich persönlich weiterzuentwickeln und zu verändern.

Ich liebe, liebe, liebe diesen Teil meiner Arbeit als Coach! Diesen kreativen Prozess, die für dich passende Methode zu finden. Die Lust am Ausprobieren, die Aufmerksamkeit, die ich dir schenke, um anhand deiner Körpersprache oder anderen Signalen zu erkennen “Jetzt ist die Verbindung da!”

Um dir den Austausch mit einem deiner inneren Anteile zu ermöglichen, bringe ich dich in Kontakt mit deinem Unbewussten. Bei Bedarf können wir das als Trance vertiefen. Du kannst bei der Arbeit mit deinen inneren Anteilen ganz still sein oder mit mir darüber sprechen. Wir können Kärtchen mit den Namen deiner inneren Anteile auf einer Fläche vor dir auslegen oder den ganzen Raum nutzen, um Beziehungen zwischen einzelnen Anteilen auch physisch sichtbar zu machen. Oder wir setzen deine Anteile auf Stühle und du versetzt dich in sie hinein.

Die Möglichkeiten sind fast grenzenlos und am Ende steht immer eine neue Erkenntnis. Deswegen liebe im Coaching die Arbeit mit dem inneren Team, mit inneren Anteilen so sehr.

Mein Angebot für dich: Arbeite mit mir und lern dein inneres Team kennen!

Und, bist du neugierig geworden und willst dein inneres Team jetzt auch mal kennenlernen? Dann buch dir gleich einen Termin für ein Coaching mit mir.

Ein Kommentar

  1. Liebe Djuke, mir gefällt wie immer dein locker-leichter Schreibstil. Toller Inhalt und vergnüglich zu lesen. Das Ridiculus-Prinzip ist klasse und ich erlebe auch immer wieder, dass es Klienten entlastet, wenn sie erkennen, dass bestimmte Symptome oder Verhaltensweisen eine gute Absicht haben 🙂

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