Die große Sommer-Muffelei: So vertreibe ich mir die Zeit bis zum Herbstanfang 2023

Djuke Nickelsen

Sommer! Die meisten Menschen lieben diese Zeit. Ich nicht… Liegt vor allem daran, dass ich Hitze unerträglich finde (also alles ab 25 Grad aufwärts). Am liebsten würde ich von Frühlingsende sofort zum Herbstanfang springen, aber das Sonnensystem hat leider noch nicht auf meine wiederholten Anregungen in diese Richtung reagiert. Zum Glück macht es mir der Sommer 2023 leicht: In Berlin war es bislang nur an einem Tag ganz furchtbar heiß. Halleluja!

Obwohl Sommer nicht meine Lieblingsjahreszeit ist, freue ich mich trotzdem auf viele schöne Dinge, die ich noch bis zum Herbstanfang am 23. September machen will. Allerdings sind da (fast) keine klassischen Sommer-Aktivitäten dabei – zum Beispiel nichts, das allgemein als Urlaub gelten würde. Aaaaber ich mache in den nächsten Wochen ganz viel anders als im restlichen Jahr. Und “Abwechslung vom Alltag” ist doch ein ziemlich charakteristisches Urlaubselement. Oder?

Willst du wissen, was ich als Sommer-Muffel mache, um mir die Zeit bis zum Herbst zu vertreiben? Dann lies weiter 😀

Was ich für meine Weiterentwicklung als Trainerin und Moderatorin mache

  1. Einen Tagesworkshop im Flipchart-Malen besuchen.
    .✅️
  2. Dort lernen, menschliche Figuren auf Flipcharts zu malen, die auch als solche erkennbar sind (und nicht aussehen wie Aliens mit viel zu großen Köpfen, zwei linken Füßen oder Armen von hier bis zum Mond)
    .✅️
  3. Und ich entwickele meinen Flipchart-Avatar , den ich dann künftig auf den Begüßungs-Charts in Seminaren und Workshops einsetze.
    .✅️
  4. Eine Woche lang besuche ich ein Facilitation-Training bei Jutta Weimar und lerne, wie ich eine Struktur schaffe, in der sich Gruppen optimal selbst organisieren und steuern können. Ich sauge dabei so viel wie möglich von ihrem fundierten Wissen und ihrer Erfahrung über Prozessbegleitung von Gruppen auf und lasse mich von ihrer wohlwollenden inneren Haltung inspirieren.
    .✅️
  5. Dort will ich mindestens drei Facilitation Methoden so sehr verinnerlichen, dass ich mich sicher genug fühle, sie im nächsten Workshop anzuwenden.
    .✅️
  6. Ich bereite meine Präsentation zum Thema Storytelling vor, die ich beim nächsten Ausbildungswochenende des Trainertrainings im September halte. Dabei ziehe ich alle Asse aus dem Ärmel, die ich habe, denn diese Leistung ist eine der Voraussetzungen dafür, dass ich Ende des Jahres mein Zertifikat als NLP-Trainerin bekomme. Darf nur 20 Minuten dauern. Und wird sehr (!) genau unter die Lupe genommen von meinem Ausbilder und allen anderen im Kurs.
    .
  7. Einfach mal so richtig provozieren! Aber mit System. Und ganz viel Liebe: Ich unterstütze Noni Höfner im dreitägigen Seminar “Provokative Systemarbeit”. Habe ich letztes Jahr als Teilnehmerin besucht, dieses Jahr bin ich dort Assistenz.
    .
  8. Nach provozieren kommt improvisieren – und zwar als Wochenend-Kurs, in dem wir lernen, Impro-Techniken in Trainings und Workshops einzusetzen. Yay, ick freu mir!

Was ich alles im Retreat auf Rügen vorhabe

  1. Ich begleite zehn Tage lang ein Retreat zur Persönlichkeitsentwicklung auf Rügen und bin schon zwei Tage vorher auf der Insel, um alles vorzubereiten. Das Retreat ist das “Master Camp” im Rahmen der Ausbildung zum NLP-Master am ifapp, bei der ich als Assistentin arbeite. Einerseits bin ich dort sensible Begleitung für Menschen, die sich in dieser Zeit sehr persönlichen Themen stellen und damit arbeiten. Andererseits nutze ich die Zeit für ein umfangreiches Detox-Programm.
    .✅️
  2. Zucker-Detox: 12 Tage und möglicherweise auch darüber hinaus verzichte ich auf Zucker. Zumindest auf Industriezucker, der in Naschkram und anderen fertig zubereiteten Lebensmitteln wie Fruchtjoghurt oder Limonaden steckt. Statt Schoki gibt’s Obst als Snack. Ich freu mich schon drauf!
    .✅️
  3. Digital Detox: Der Seminar-Ort auf Rügen ist wunderschön, liegt aber im totalen Funkloch. Ich werde deswegen in der Zeit komplett auf Social Media verzichten und alles andere Digitale auf ein Minimum reduzieren. Keine ziellose Rumdaddelei am Handy, nix shoppen und nicht auch nicht mal Zeug schnell bei Wikipedia nachgucken.
    Der Plan ist, das Handy den ganzen Tag im Zimmer zu lassen, so dass ich gar nicht erst in die Versuchung komme. Abends werde ich vermutlich mal gucken, ob was Wichtiges in den Messages oder E-Mails angekommen ist, auf das ich reagieren möchte.
    .✅️
  4. Koffein-Detox: 14 Tage (und vielleicht auch länger) kein Koffein. Auf Kaffee zu verzichten fällt mir leicht, meinen Koffein-Kick bekomme ich normalerweise von schwarzem Tee. Den lasse ich weg an den 12 Tagen im Retreat auf Rügen plus 2 zusätzliche Tage davor zu Hause – damit die Entzugs-Kopfschmerzen vorbei sind, wenn ich auf der Insel bin.
    Ich spreche aus Erfahrung…
    .✅️
  5. Zur Vorbereitung auf mein Koffein-Detox trinke ich schon jetzt jeden Morgen auf nüchternen Magen einen halben Liter Zitronenwasser. Schmeckt gut, ist gesund (sagt meine Co-Bloggerin Jeannine Gashi, die muss es wissen!) und hilft mir, morgens die Kanne schwarzen Tee wegzulassen.
    .✅️
  6. Vegan im Fokus: Wir werden auf Rügen köstlich bekocht, die Küche ist vegan-vegetarisch. Fleisch und Fisch wegzulassen bedeutet für mich keinen Verzicht. Aber da es zu jeder Mahlzeit eine vegane Variante gibt, will ich in diesen 12 Tage mal ausprobieren, wie es ist, mich ohne Käse, Kuhmilch, Joghurt, Eier oder andere Tierprodukte zu ernähren. ✅️

Was ich mir als Bloggerin vorgenommen habe

  1. Meine Mitgliedschaft in der Content Society verlängern. Betreutes Bloggen mit Judith Peters und den anderen Lädies aus der Community: I love it! Die Gemeinschaft beflügelt mich, das Mentoring lässt mich wachsen und ich hab die Gewissheit, dass mir niemals die Blogging-Themen ausgehen.
    .✅️
  2. Die Google Search Console erfolgreich mit meinem Blog verbinden.
    .
  3. Mich ins SEO-Tool Ubersuggest einarbeiten, für mich relevante Key Words identifizieren und mindestens einen auf diese Weise strategisch geplanten Blogartikel veröffentlichen.
    .
  4. Meiner Webseite einen SEO-Refresh verpassen – Expertenartikel auf Keywords optimieren, Alt-Texte für Bilder hinzufügen, Meta-Beschreibungen überarbeiten, Ladegeschwindigkeit verbessern,…
    .
  5. Auch die ifapp-Seite SEO-technisch unter die Lupe nehmen
    .
  6. Meine Über-mich-Seite überarbeiten. Die habe ich vor etwa einem Jahr gebaut und seitdem nur ein paar Kleinigkeiten angepasst. Ich habe mich aber verändert – das soll sich auch auf meiner Webseite zeigen.
    .
  7. Gleiches gilt für meine Startseite. Auch die habe ich vor ungefähr einem Jahr erstellt, auch dort will ich ein paar Sachen anpassen.
    .
  8. Mindestens einen Blogartikel schreiben über meine Erlebnisse und Erkenntnisse zu dem Facilitation-Training, das ich besucht habe.
    .✅️
  9. Schon jetzt freu ich mich darauf, meinen “12 von 12”-Artikel im September zu schreiben. Im August entfällt das, denn am 12. August bin ich auf Rügen im Digital Detox.
    .
  10. Ich stelle zwei angefangene Artikel für den ifapp-Blog fertig: einen zu Positiver Psychologie, einen zur Methode “The Work of Byron Katie”.
    .
  11. Bis Herbstanfang hinterlasse ich jede Woche auf mindestens unter zwei Artikeln von anderen Blogger:innen einen Kommentar (außer in der Zeit, wenn ich meinen Digital Detox mache). Im Idealfall behalte ich mir diesen Kommentar-Modus auch darüber hinaus, aber da das eine Sommer-Muffelei ist, haben Pläne für den Herbst hier nüscht zu suchen!

Was ich als Autorin vorhabe

  1. Vor zwei Jahren habe ich das NLP-Lehrbuch getextet, das die Grundlage für die Ausbildung zum Practitioner am ifapp ist. Die erste Auflage ist demnächst vergriffen – Zeit für eine Neuproduktion. Dazu korrigiere ich unter anderem die Tippfehler, die uns trotz intensivem Lektorat erst nach dem Druck aufgefallen sind.
    .
  2. Zusätzlich zu den Korrekturen gibt es aber auch größere Änderungen am Text. Vor zwei Jahren war ich “nur” die Texterin und tauchte ansonsten nicht auf. In der Neuauflage werde ich auch mit persönlichen Geschichten präsent sein, in denen ich erzähle, welche Auswirkung eine bestimmte NLP-Methode auf mein Leben hatte. Insgesamt schreibe ich etwa 10 kleine Stories, die zeigen, dass NLP nicht irgendein Theorie-Konzept ist, sondern sich unmittelbar auf den Alltag auswirkt. Auf diese Aufgabe freue ich mich schon sehr!
    .
  3. Damit wir zur Umsetzung dieser Änderungen keine Grafikerin beauftragen müssen, werde ich das direkt im Layout-Programm Indesign machen. Die Datei ist schon angelegt, ich muss “nur” einzelne Dinge in den Texten ändern. Damit das nicht im Chaos endet, bekomme ich eine Indesign-Schulung. Und lerne wieder was Neues. Cool!

Was ich vor allem tue, weil’s mir Spaß macht

  1. Das Buch “Eingefroren in der Zeit zu Ende lesen. Hat meine Co-Bloggerin Birgit Elke Ising geschrieben. Eine Mischung zwischen Wahrheit und Dichtung, sie selbst nennt das Genre “Auto-Fiktion”. Ist zum Lachen und zum Weinen und extrem empfehlenswert. Obwohl es so gut ist, kann ich es nicht schnell lesen, weil ich ständig Eingebungen habe, wie sehr mich das, was ich lese, an mein Verhältnis zu meiner eignen Mutter erinnert.
    .
  2. Das Buch “39, ungeküsst” von Jana Crämer. Die nächste Autobiografie. Liegt hier noch ganz ungelesen, kann ich nicht mehr zu sagen als auf dem Klappentext steht. Aber ich freu mich drauf!
    .
  3. Meine Facilitation-Ausbildung mit dem Buch “Einfach mal nichts tun” von Marvin Weisbord und Sandra Janoff nachwirken lassen.
    .✅️
  4. Ein riesengroßes Spaghetti-Eis essen.
    .✅️
  5. Einen erfrischenden Salat aus Wassermelone, Minze und gebratenem Halloumi zubereiten und an einem heißen Tag als ideales Abendessen verputzen.
    .
  6. Die veganen Köttbullar bei IKEA probieren – als Stärkung für den geplanten Großeinkauf da. Wir treffen uns da zu dritt, um alles Notwendige für das Retreat auf Rügen einzukaufen.
    .✅️
  7. Mich in der Strandbar Mitte an der Spree mit einem Kaltgetränk in einen Liegestuhl fläzen, den Blick auf die wunderschöne Museumsinsel genießen und hemmungslos Leute beobachten.
    .
  8. Nach Dresden fahren und die Ausstellung “Hello Happiness” im Hygienemuseum besuchen.
    .
  9. Sternschnuppen gucken! Die Erde rast im Sommer durch ein Feld mit Sternenstaub im All, durch die so genannten Perseiden. Der “Staub” besteht aus riesigen Geröllbrocken, die verglühen, wenn die in die Erdatmosphäre eintreten. Tadaa: ein Sternschnuppen-Regen. Die beste Sternschnuppen-Nacht ist vom 12. auf den 13. August.
    .✅️
  10. Ich mache eine Arschbombe. Eine echte! Vermutlich auch auf Rügen, denn zum Seminarhaus gehört auch ein Pool.
    .✅️
  11. Gerade noch so vorm Herbstanfang: Eine liebe Freundin in der Nähe von Limburg besuchen und mit einer fetten Party ihren Geburtstag feiern.

11 Kommentare

  1. Liebe Duke, wow. Ich habe eben erst gesehen, dass Du mein Buch auf Deiner Bucket-List hattest.
    Das freut mich aber sehr. Herzlichen Dank dafür. Und merci für die schöne Empfehlung in Deine Welt. Alles Liebe, Birgit

  2. Liebe Djuke,
    So von Sommermuffel zu Sommermuffel: bis auf den Zucker-Detox (ich meide ihn sowieso fast vollständig) und ein paar Punkte in den Dreißigern könntest du mich komplett als Partner in Crime gewinnen, mit kleinen Abweichungen bei den Blogartikeln. Dein The Work-Artikel ist großartig geworden, ich liebe ihn!
    Herzliche Sommergrüße aus Hamburg,
    Silke

  3. Oh, mal eine “richtige” Bucketlist, die eines Sommermuffels! Irgendeine Überraschung hast du schließlich immer auf der Pfanne! Doch der Genusstyp bist du auch, gel?

  4. Liebe Djuke,
    das sind alles sehr wunderbare Pläne, wie Muffelei klingt das ganz und gar nicht… 😊 So viel Neues und Spannendes hast du vor, da wird mir schon beim Lesen schwindelig. Toll! Ich wünsche dir vor allem beim Detox Spaß und freue mich auf deine Erkenntnisse!
    Liebe Grüße von Nicole

    1. Ich bin auch schon gespannt auf die Detox-Erfahrungen. Nikotin und Alkohol gehören auch noch dazu. Aber da ich nicht rauche und nur selten Mal ein Glas Wein trinke, gibt es da keine großen Änderungen und ich hab das gar nicht aufgeführt.

  5. Hallo Djuke,
    ich klau mir ein paar Punkte und freu mich, dass wir Punkt 39 gemeinsam machen und uns endlich persönlich kennenlernen.
    Liebe Grüße, Christina

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Cookie Consent Banner von Real Cookie Banner