5 Tipps, wie du ein Coaching am besten für dich nutzt

Feuerwerk: Wie du ein Coaching am besten nutzt

Mich fragen ab und zu Menschen, wie sie sich auf ein Coaching vorbereiten sollen. Ob ich dazu nicht mal was auf meiner Webseite schreiben könnte?

“5 Tipps, wie du dich auf dein erstes Coaching vorbereitest” klang erstmal nicht schlecht. Allerdings habe ich nach kurzem Nachdenken festgestellt: Das wäre ein sehr kurzer Artikel. Auf ein Coaching mit mir musst du dich nämlich nicht vorbereiten.

Genauer gesagt: Du musst gar nichts im Coaching. Du bist gut so, wie du bist. Du musst nichts erklären, du musst dich nicht für Tränen, Wut oder Gekicher entschuldigen, du musst weder still sitzen noch dich bemühen, keine “Fehler” zu machen.

Du kannst nichts falsch machen im Coaching. Es gibt aber ein paar Dinge, wie du ein Coaching besonders gut nutzen kannst. Dazu habe ich dir hier 5 Tipps aufgelistet.

Tipp 1: Gib so viel von dir ins Coaching rein wie du raus bekommen möchtest.

Ein Coaching stößt einen Veränderungsprozess an – eine Veränderung hin zu dem Grund, weswegen du ein Coaching machst. Veränderungen sind für unser Gehirn anstrengend, denn es muss gewohnte Denkpfade verlassen.

Je mehr du dich im Coaching öffnest, je mehr neue Ideen du zulässt, desto mehr Möglichkeiten bekommst du, deinen Wunsch Wirklichkeit werden zu lassen.

Als Coach bin ich während des Veränderungsprozesses an deiner Seite. An irgendeinem Punkt auf diesem Weg wirst du einen inneren Widerstand merken, denn dein Gehirn liebt Routinen und lehnt Neues erstmal ab, um Energie zu sparen. Leider lösen sich Hindernisse im Leben nicht auf, indem man ihnen ausweicht. Deswegen mache ich dir immer wieder Angebote, wie du diesen inneren Widerstand überwinden kannst. Wie und ob du diese Angebote nutzt, liegt ganz bei dir.

Ich sag’s noch mal: du musst gar nichts im Coaching. Und empfehle, in den grandiosen Indie-Pop-Song “Ich muss gar nichts” von Antje Schomaker reinzuhören.

Tipp 2: Wenn du im Coaching keine Worte findest, zwing dich nicht.

Es kann sein, dass du keine Worte hast für dein Anliegen, für das du im Coaching eine Lösung finden möchtest. Oder es ist dir nicht möglich, über das zu sprechen, was das Coaching bei dir innerlich auslöst. Das ist in Ordnung! Du brauchst nicht alles zu verbalisieren, was in dir vorgeht. Ich habe Methoden, um damit umzugehen.

Wir können zum Beispiel “verdeckt” arbeiten. Dabei stelle ich dir Fragen, du findest die Antworten für dich selbst und gibst mir nonverbal Signale. Möglicherweise hilft auch eine Aufstellung, denn dadurch kannst du das, was dich so sehr beschäftigt, aus einer neuen Perspektive betrachten und findest vielleicht von dort aus Worte. Oder wir arbeiten mit (inneren) Bildern, mit deinen Körperempfindungen, mit dem Raum, in dem wir uns aufhalten – es gibt viele Möglichkeiten.

Mit einem “Anker” nimmst du deine Erkenntnis aus dem Coaching mit in den Alltag.

Tipp 3: Finde etwas, das dich im Alltag an eine wichtige Erkenntnis im Coaching erinnert.

Nach jeder Coaching-Sitzung weißt du mehr über dich als vorher, und manche Sitzungen sind besonders erkenntnisreich. Vielleicht weißt du endlich, welches die richtige Entscheidung ist. Oder du hast erkannt, welcher Glaubenssatz dich bisher daran gehindert hat, dich in deiner Beziehung auch um deine eigenen Bedürfnisse zu kümmern. Oder du hast etwas anderes Wichtiges über dich erfahren.

In diesen Fällen ist es hilfreich, dass du etwas findest, was dich später an deine Erkenntnis erinnert. Das kann ein Wort sein, eine Zeichnung, ein Gegenstand, den du mit dieser Erfahrung verknüpfst, oder etwas ganz anderes. So fällt es dir besonders leicht, dich an diesen positiven Moment auch lange nach unserer Sitzung zu erinnern. Ich unterstütze dich im Coaching sehr gern dabei, deine Erkenntnis auf diese Weise in deinem Alltag zu verankern.

Tipp 4: Sag, wenn dich im Coaching irgendetwas stört.

Das Coaching mit mir ist deine Zeit, und ich möchte dir den bestmöglichen Rahmen für deine Veränderung bieten. Während des Coachings bin ich mit all meinen Sinnen bei dir. Ich merke vermutlich, wenn etwas nicht stimmt, aber ich kann keine Gedanken lesen. Es ist mir wichtig, dass außen alles für dich passt, während du innen mit dir selbst arbeitest. Deswegen: Bitte teil mir mit, wenn sich für dich während des Coachings etwas komisch anfühlt.

Das kann etwas im Raum sein – zu warm, so kalt, Zugluft im Nacken? Klingt der Ton seltsam beim Online-Coaching? Willst du lieber liegen? Kannst du nicht still sitzen und würdest gern im Raum herumlaufen oder nach draußen gehen? …? Alles lösbare Probleme – wenn ich es weiß.

Tipp 5: Gib dir und der Veränderung Zeit

Du bist bei mir im Coaching, weil du etwas in deinem Leben verändern möchtest, und in der Coaching-Sitzung unterstütze ich dich dabei, diese Veränderung anzustoßen. Die eigentliche Veränderungsarbeit findet aber nach dem Coaching statt. In deinem Kopf geraten während des Coachings Dinge in Bewegung, die sich danach neu sortieren. Das kann dauern.

Stell dir das Coaching vor wie einen Backofen. In der gemeinsamen Sitzung stellen wir die Temperatur ein und heizen den Backofen vor. Irgendwann ist es im Ofen warm genug, so dass bestimmte Prozesse geschehen können – damit haben wir die Betriebstemperatur fürs Coaching erreicht. Das Ende der Sitzung ist der Anfang deines nachhaltigen Veränderungsprozesses. Dein innerer Ofen heizt noch eine Weile weiter.

Ich kann dir nicht sagen, wie lange es dauert, bis die Veränderung abgeschlossen ist. Es ist dein Rezept. Du bist die Expertin, du bist am dichtesten dran. Aber du wirst den richtigen Zeitpunkt merken, denn wir haben im Coaching erarbeitet, woran du erkennst, dass du dein Ziel erreicht hast. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen: Es lohnt sich, Geduld zu haben.

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